Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts gab die Synagoge den mährischen Juden materiellen wie geistlichen Halt. Auch heute noch strahlt dieser Bau eine eigentümliche Erhabenheit aus.
Ihre Funktion als Zentrum der jüdischen Gemeinde in Mähren und Sitz des Landesrabbiners und ihre besondere architektonische Gestaltung machen die Synagoge zu einem ganz besonderen Ort im jüdischen Viertel von Mikulov. (Aber auch der weitläufige Friedhof ist unbedingt sehenswert!)
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts allerdings brannte die Synagoge aus, worauf sie im Rahmen einer durchdachten Rekonstruktion ihre heutige barocke Gestalt erhielt. Ihre Einzigartigkeit beruht in der gewölbten Ausführung der vier Kuppeln, was ein Merkmal von Synagogen des polnischen Typs darstellt. In Tschechien ist die Obere Synagoge in Mikulov heute der letzte erhaltene Bau dieses Typs.
Durch ihre einzigartige Atmosphäre bietet sich die Synagoge als Ort für besondere Ausstellungen und Kulturveranstaltungen an. Lassen auch Sie sich durch die fragile Schönheit dieses Gebäudes und die Symbolik des jüdischen Glaubens verzaubern, zum Besuch lädt etwa eine Dauerausstellung mit dem Titel „Rabbi Löw und die jüdische Gelehrsamkeit in Mähren“.
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