Diese Fahrradtour beginnt im Zentrum von Austerlitz, der Stadt, welche zum Synonym der berühmten Drei-Kaiser-Schlacht im Jahr 1805 wurde. Es warten 31 km und ein Höhenunterschied von insgesamt 376 m auf Sie. Auf die Pedale, los!
31 km
2:15 Std.
376 m
Für die Besichtigung des Schlosses Austerlitz und seines großen Parks brauchen Sie einen großen Teil des Vormittags. Vor der Schlacht schliefen im Schloss der Zar Alexander I. von Russland und der österreichische Kaiser Franz I.
Nach der Schlacht, am 3. Dezember, hielt der Sieger Napoleon auf dem Schlossbalkon eine Rede zu den Soldanten, nach der die Schlacht als Schlacht bei Austerlitz genannt wurde. Danach übernachtete Napoleon im Schloss. Sein Bett und den Balkon können Sie bei der Besichtigung mit eigenen Augen sehen.
Die Strecke führt weiter nach Süden und Südwesten, nach Dorf Vážany nad Litavou, dann über Hrušky nach Křenovice. Dort, in der St.-Lorenz-Kirche, wurden die gefangenen Russen nach der Schlacht versammelt. Anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht wurde am 4. Dezember 2005 im nah gelegenen kleinen Park ein Denkmal, eine Statue des russischen Generals Kutuzov, enthüllt.
Kurz nach dem Dorf, in Richtung nach Prace, kommen Sie zu einem Ort namens Krchůvek. In der Schlacht starben 30 000 Soldaten und die meisten wurden in Massen-Schachtgräbern begraben. Dieses Denkmal steht an der Stelle eines dieser Gräben. Von Krchůvek aus führ ein Pfad in die beiden Richtungen, der zu einem Aussichtspunkt führt.
Wenn Sie die Aussicht auf die Landschaft genug genießen, können Sie weiterfahren. Im Dorf Prace ist mit einem Kreuz am Teich ein anderes Schachtgrab gekennzeichnet, in dem etwa 800 russische Soldaten begraben sind. Im Dorfzentrum befindet sich die Kirche der Erhöhung des Heiligen Kreuzes, deren Turm während der Schlacht den russischen Soldaten in Prace als ein Beobachtungsposten diente. Er wurde doch von der französischen Artillerie getroffen, brannte aus und nach der Schlacht wurde er abgerissen. Von der Kirche aus kehren Sie ein Stück zurück und fahren Sie weiter nach Norden zum Dorf Jiříkovice. Der Bauernhof auf dem Dorfplatz (ehemalige Festung) und der Glockenturm sind die Zeitzeugen der Kämpfe und die einzigen Überbleibsel eines Dorfbrandes. Machen Sie einen kleinen Umweg und fahren Sie an den nördlichen Rand des Dorfes zum Eisenkreuz und zum Denkmal für die Opfer aus den Jahren 1805-1809.
Die Strecke führt weiter nach Osten, nach Dorf Blažovice. Im Haus Nr. 19 befand sich früher eine Schmiede, in der sich die französischen Soldaten ihre Pferde beschlagen ließen. In der Fassade des gegenüberliegenden Hauses (Nr. 41) sind die Kanonenkugeln aus der Schlacht eingemauert. In der Nähe des nahen Kreuzes „v Úlehlích“ befindet sich ein der vielen nicht gekennzeichneten Massengräbern.
Die Strecke führt dann entlang den Schienen nach Holubice, wo sich eine andere Erinnerung der Kämpfe, St.-Gotthard-Kapelle, befindet. Die letzten 8 km zurück nach Austerlitz führen über Velešovice. Der Weg folgt zuerst dem Bach Rakovec, von Velešovice aus ist ein Teil des Radwegs auf einem Feldweg geführt.
Falls Sie noch Energie haben, können Sie in Austerlitz den Kreuzweg mit der St.-Urban-Kapelle hinauflaufen. Die Kapelle diente den französischen Truppen als eine Wachstelle. Am 28. November wurde hier mit einem Kanonenschuss der Vormarsch der Alliierten aus Olomouc gekündigt und die französischen Truppen zogen sich daraufhin auf die Linie des Zlatý potok (Goldener Bach) zurück und am 2. Dezember von da in die Schlacht zogen.
Aufgewandte Energie, die für den Aufstieg nötig war, können Sie in einem der gastronomischen Betriebe in Austerlitz erneuern. Besuchen Sie zum Beispiel die Konditorei Styl auf dem Palacký-Platz.
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