Angenehme Fahrradtour, welche Sie zu den Erinnerungsorten an die Drei-Kaiser-Schlacht führen wird. Es warten 32 km und ein Höhenunterschied von insgesamt 366 m auf Sie.
32 km
2:15 Std.
366 m
Diese Fahrradtour beginnt im Zentrum von Tvarožná, wo Sie den Radweg in Richtung nach Süden nehmen. Sie fahren an der St.-Nikolaus-Kirche mit der dekorativen neugotischen Architektur vorbei. Unmittelbar vor dem Dorf Blažovice sehen Sie auf Ihrer linken Seite die Plastik „Das Treffen“ von Daniel Klos.
Im Haus Nr. 19 befand sich früher eine Schmiede, in der sich die französischen Soldaten ihre Pferde beschlagen ließen. In der Fassade des gegenüberliegenden Hauses (Nr. 41) sind die Kanonenkugeln aus der Schlacht eingemauert. In der Nähe des nahen Kreuzes „v Úlehlích“ befindet sich ein der vielen nicht gekennzeichneten Massengräbern.
Auf dem Glockenturm aus den Jahren 1831-1832 sind zwei Gedenktafeln installiert, welche an die französischen Soldaten und ihre Kommandeure erinnern. Eine ist an Pierre Castex, Kommandeur des französischen 13. leichten Regiments, die andere dem Obersten Jean Pierre Morland, Kommandeur der reitenden Gardejäger, gewidmet.
Staré vinohrady (Hügel Alte Weinberge)
Auf dem Hügel, den Sie bei der Fahrt von Blažovice nach Prace auf Ihrer linken Seite sehen, fanden die entscheidenden Kämpfe der Schlacht statt. Hier trafen die russischen und französischen kaiserlichen Garden aufeinander.
Vom Dorf Prace führt der Weg nach oben, auf den Hügel Pracký, wo schon seit 1912 das Friedensmahnmal steht.
Dieses Friedensdenkmal ist eine Dominante der Anhöhe von Prace und wurde zum Symbol des Triumphs von Napoleon. Gerade auf diesem Berg wurde über den Sieger der Schlacht entschieden und hier wurden auch die blutigsten Schlachten mit vielen Opfern bei allen Armeen geschlagen.
Es handelt sich um ein einzigartiges Kriegerdenkmal mit einer friedlichen Botschaft. Das Denkmal, als eine vierseitige Pyramide konzipiert, ist nicht den heldischen Siegern oder den tapferen Besiegten gewidmet, sondern es steht hier zu Ehren aller Opfern der legendären Schlacht. Im Inneren dieses Jugendstilobjekts befindet sich eine einzigartige Kapelle mit Ossarium – Beinhaus, wohin die auf dem Schlachtfeld bei Austerlitz gefundenen sterblichen Überreste der Gefallenen bis heute gelegt werden. Im Museum neben dem Friedensmahnmal können Sie die multimediale Ausstellung „Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz (Slavkov) 1805“ besuchen. Das Café ist zurzeit leider geschlossen.
Vom Friedensmahnmal aus geht die Strecke nach Südwesten bis zum Dorf Žatčany und hier lenkt sie nach Norden, nach Telnice, ab. Bei der Johannes-der-Täufer-Kirche konzentrierte sich die Verteidigung der französischen Armee in Telnice. In der Mauer um die Kirche herum sind die Kanonenpositionen bis heute evident und im Turm sind die Kanonenkugel eingemauert. Napoleon selbst schlief in der Nacht vor der Schlacht im Pfarrhaus.
Nach zweieinhalb Kilometern kommen Sie zum Schloss Sokolnice. Die Kämpfe hier waren außerordentlich heftig und das Schloss wurde während der Schlacht von einem Feuer zerstört. 1848 wurde es im Neorenaissancestil umgebaut und heute wird als Seniorenheim genutzt. An den Schlosspark und Fasanengarten vorbei geht man in ein anders Dorf – Kobylnice. Fahren Sie durch das Dorf und weiter nach Nordosten bis zu Ponětovice; von hier sind es nur noch weitere zwei Kilometer ins Zentrum von Šlapanice. Sie sollten das Museum von Šlapanice im Gebäude der ehemaligen Klosterschule (Scholasterie) nicht verpassen; hier hielt sich für eine gewisse Zeit der Stab der Alliierten und später auch der Staab der französischen IV. Heeresgruppe des Marschalls Soult. In der ursprünglich gotischen, später im Barockstil umgebauten Mariä-Himmelfahrt-Kirche wurden die gefangenen alliierten Soldaten nach der Schlacht versammelt.
An der Ecke der Brněnská- und der Riegrova-Straße steht das Denkmal für Jean Dominigue Larrey, den Oberstchirurg der französischen Armee, und für alle Ärzte, welche die in der Schlacht verletzten Soldaten behandelten.
Das Gebäude des ursprünglichen Schlosses, heute ein Gymnasium, diente während der Schlacht als französisches Feldlazarett.
Bei Rückkehr nach Tvarožná ist auf der rechten Seite eine Anhöhe mit einer Kapelle zu sehen – Santon. Ursprünglich wurde er Hügel Padělek genannt, aber die französischen Soldaten nannten ihn 1805 um. Wahrscheinlich erinnerte er sie an ähnliche Hügel in Ägypten, welche denselben Namen trugen. Einige Tage vor der Schlacht wurde er von Napoleon selbst als eine tolle Verteidigungsposition der linken Flanke gewählt. Auf dem Feld unterhalb von Santon, zwischen dem Hügel und der Zufahrtsstraße von Brünn, findet jedes Jahr Anfang Dezember das Reenactment eines Teils der Schlacht statt.
Wir haben weitere Orte gefunden, die Ihnen gefallen könnten. Werfen Sie einen Blick darauf.
gefunden 12 Ausflüge
Die Spuren der jüdischen Einwohner Brünns sind allgegenwärtig. Sie reichen von zahlreichen Baudenkmälern, darunter der einzigen noch aktiven Synagoge in Mähren, bis hin zu den sog. Stolpersteinen. Entdecken Sie in Brünn das jüdische Erbe der Stadt, die Schicksale der jüdischen Einwohner und ihr Vermächtnis, das für immer eindringlich zu uns sprechen wird.
Steigen Sie auf Ihr Fahrrad und lassen Sie sich von der Brise durch den duftenden Sommer tragen. Hier vergeht die Zeit langsamer, die Sonne lehnt sich an die Weinberge und das romantische Tal des Flusses Jihlava lädt zum Entspannen ein.
Eine kleine Verkostung vom Tišnov-Bierweg und somit eine entspannende Radtour nicht nur für Bierliebhaber!
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Schauen Sie sich die Orte an, an denen sich 1805 ein bedeutendes Ereignis unserer Geschichte abspielte. Bedeutend nicht nur für die Tschechen, sondern auch die Franzosen, Russen und Österreicher. Hier fand die Drei-Kaiser-Schlacht statt.
Fernsicht, Edelsteine, romantisches Forellental, Kirchen, Kloster Porta Coeli, die Burg Pernštejn. Und unterwegs kleine Brauereien, die den Durst stillen.
Die Zeit der Ersten Republik hatte definitiv das gewisse Etwas. Von polierten Automobilen bis zu eleganter Mode. Versetzen Sie sich in die Realien der mährischen Metropole zu jener Zeit zurück!
Bereiten Sie sich an eine leichte Fahrradtour voll der Geschichte auf! Diese Strecke ist auch für nicht geübte Radfahrer geeignet. Es warten 20 km und ein Höhenunterschied von insgesamt 257 m auf Sie.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Šlapanice vor allem ein landwirtschaftliches Dorf, das Brünn mit Brot und Milch versorgte. Damals war die Einwohnerzahl etwa achtmal kleiner als heute. Obwohl das Dorf selbst vom Schlachtgetümmel nicht direkt betroffen war, waren seine Einwohner während der Schlacht schwergeprüft. Dazu trug auch die Tatsache bei, dass alle drei Armeen nacheinander durch den Ort zogen. Folgen Sie ihre Spuren und erfahren Sie mehr.
War Napoleon in Brünn? Ja! In der mährischen Metropole verbrachte er an jenem Gedenktag 1805 mehr Zeit als auf dem Schlachtfeld bei Austerlitz. Machen Sie also einen Spaziergang durch Brünn und schauen Sie sich die bekannte Stadt mit neuen Augen an.
Kohle bei Brünn? Steinkohle? Schwarz und echt? Sie wurde hier seit Mitte des 18. Jahrhunderts in zehn Minen abgebaut. Die tiefsten Stollen in Mitteleuropa!
Entdecken Sie die Schätze der mährischen Literatur in Rajhrad, steigen Sie hoch zwischen den Weinbergen und Aprikosengärten zum Aussichtsturm Výhon. Lassen Sie sich von großzügigen Armen Südmährens umarmen.
Heißer Sommer in Südmähren? Kühlen Sie sich im Brünner Untergrund ab! Die Sonne scheint intensiv im Süden Mährens, je stärker die Sonne, desto besser gelingt der Wein, aber die Tropenwelle kann ganz schön erschöpfen. Die Hitze kann doch nicht unter die Erde gehen!